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Zu Beginn des Jahres hatte die LSV die Thüringer Gymnasien, Regelschulen und Gesamtschulen zur Teil
nahme an der Ausfallstundenerfassung eingeladen.
„Wir bekamen daraufhin 945 Rückmeldungen von
Klassensprechern aus insgesamt 105 verschiedenen Schulen, schon das ist für uns ein großer Erfolg“, er
klärt LSVVorstandsvorsitzender Paul Muschiol, der sich darüber freut, dass sich so viele Schüler selbst ein
mal kritisch mit dem Thema Unterrichtsausfall beschäftigt haben.
Vom 27. Januar bis 7. Februar erfassten dann die Klassensprecher die Unterrichtsstunden in den Katego
rien ordnungsgemäß erteilt, ersatzloser Ausfall, Aufgaben statt Ausfall, fachgerecht vertreten und nicht
fachgerecht vertreten.
Gemessen an der Anzahl der Wochenstunden nach dem Stundenplan, ergab sich
für diese zwei Wochen eine Quote von 12 Prozent nicht ordnungsgemäß erteilten Stunden. Davon wurden
53 Prozent vertreten, aber nur 74 Prozent dieser Vertretungsstunden wurden fachadäquat erteilt. Der
LSVVorstand bemerkt hier, dass man sich nicht nur mit der Quantität, sondern auch mit der Qualität be
schäftigen müsse. „So sei zum Beispiel auch Aufgaben statt Ausfall nur unter bestimmten Voraussetzungen
sinnvoll. „Die Lehrer müssen zumindest eine Vor und Nachbereitung der gestellten Aufgaben gewährleis
ten können“, fordert Maximilian Prötzel.
Ersatzlos ausgefallen sind 4,3 Prozent der Unterrichtsstunden.
Mit diesem Ergebnis liegt die aktuelle Aus
wertung knapp über der vom Thüringer Bildungsministerium veröffentlichten Zahl von 3,7 Prozent aus
dem Dezember 2013. „Im Frühjahr 2013 waren das allerdings 4,9 Prozent“, so Paul Muschiol. Man gehe
hierbei von jahreszeitbedingten Schwankungen aus und freue sich, dass man sich auf die Zahlen der Politik
verlassen könne. Nichtsdestotrotz sieht die LSV nun gerade die Politik in der Pflicht, den Anteil der ausge
fallenen beziehungsweise nicht ordnungsgemäß erteilten Stunden zu verringern: „Man hat positiv auf un
sere Studie reagiert. Und wir werden auch weiterhin mit demMinisterium in Verbindung bleiben und ver
suchen, Lösungen zu arbeiten. Schließlich haben wir alle das gleiche Ziel: ausreichend qualitativen
Unterricht für die Thüringer Schüler.“ (mü)
Die komplette Statistik gibts unter
Statt Mathe lieber einen Film schauen oder statt Chemie 45 Extraminuten Pause zwischendurch genie
ßen? Nicht mit den Thüringer Schülern. Die werden sogar selbst aktiv, um auf die Problematik des
Unterrichtsausfalls aufmerksam zu machen. Die Landesschülervertretung Thüringer (LSV) zum Beispiel
startete dafür eine eigene Ausfallsstatistik, deren Ergebnisse sie in einer Pressekonferenz Ende März
präsentierte.
Jede Stunde zählt
Foto: Manuela Müller
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27.03.2014
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